Frühling am Bach

An einem sonnigen Frühlingsmorgen spazierte der kleine Johann Sebastian durch bunte Blumenwiesen. Am Dorfbach hörte er das Wasser plätschern und er spürte es ganz deutlich: Musik liegt in der Luft. Der weißblaue Himmel hing voller Geigen, und so fing Johann Sebastian zu komponieren an.

Ein klangvoller Melodienstrauß ist schöner als jeder Blumenstrauß, dachte sich der kleine Johann. Er verbrachte beinah jeden Tag am Dorfbach. So entstanden im Lauf der Zeit die berühmten Bach Kantaten. Ein kleiner Vogel war ganz begeistert von Johanns Melodien. Wie auf Stelzen tänzelte der kleine Piepmatz zu seiner Musik. Johann nannte sie liebevoll: Bachstelze.

Als die Sonne am Horizont unterging, wurde Johann müde. Er legte sich ins Gras, wollte sich in den Schlaf träumen. Da hörte er,wie jemand seine Melodien trällerte. Er fragte sich: Wer kann das sein? Von William Shakespeare bekam er die Antwort im Traum: Es war die Nachtigall und nicht die Lerche. 

Johann wusste in dem Augenblick: Er hat nicht nur die Tierwelt beglückt, auch die Nachwelt ist immer noch begeistert. Mir ist William Shackespare nie begegnet. Noch nicht mal im Traum. Ich bin auch nicht Johann Sebastian. Ich bin Georg. Will meinen Weg zum Fluß finden – zum Schreibfluss. Ich lass mich von der Strömung treiben. Wie einst Johann Sebastian Vom kleinen Bächlein hin zum großen Bach.

 

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